Sensorischer Overkill –  Wie Fertigfutter Hunde zu ADHS-Patienten machen kann

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Sensorischer Overkill –  Wie Fertigfutter Hunde zu ADHS-Patienten machen kann

Wir kennen den Stereotyp des ADHS-Kindes: Unaufmerksam, umtriebig, mit einer ausgesprochen niedrigen Reizschwelle. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Unkonzentriert und leicht ablenkbar. Aggressiv vielleicht und aufdringlich.

Dass ein solches Verhalten bei Hunden auftreten kann, ist uns nicht fremd – jedoch wird es in vielen Fällen auf mangelnde Erziehung, unzureichende Auslastung oder im Gegenzug Reizüberflutung durch permanente Aktivitäten geschoben. Dass hinter dieser Verhaltensauffälligkeit eine manifeste physische Erkrankung stecken kann, wird leider zu selten thematisiert.

Ich spreche nicht von jenen Hunden, die ihren Besitzern auf der Nase herumtanzen – ich spreche von Hunden mit souveräner Führung, die jedoch nicht einmal imstande sind, sich auf die einfachsten Alltagsdinge zu konzentrieren. Ich spreche von Hunden, deren Reiztoleranz so niedrig ist, die so ungefiltert auf alle Umgebungsreize reagieren, dass sie hochschnellen, „durchdrehen“ und nur mit Mühe wieder zu beruhigen sind. Die ihre Besitzer und eine Heer an Hundetrainern bereits an den Rand der Verzweiflung getrieben haben.  Die vor lauter Aufregung und Hyperaktivität gar nicht mehr sie selbst sind, sondern ein Bündel zum Reißen gespannter Nerven.

In welchem Zusammenhang steht dieses Krankheitsbild nun mit der Ernährung?

Studien an verhaltensauffälligen Kindern (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) haben gezeigt, dass die Ernährung eine gewichtige Rolle spielt. So wurde unter anderem festgestellt, „dass bei entsprechender Veranlagung neben Farb- und Konservierungsstoffen auch unterschiedliche Nahrungsmittel zu Verhaltensauffälligkeiten führen können.“ (http://www.adhs-deutschland.de/Home/ADHS/Ernaehrung/Nahrungsmittelinduzierte-ADHS-Symptomatik-1.aspx) Weitere Infos auch unter http://www.adhs-deutschland.de/Home/ADHS/Ernaehrung.aspx

Manche Stoffe haben die Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke sehr schnell und sehr geschickt zu überwinden – gemeint ist hier ein physiologischer Schutzmechanismus des Körpers, der das Blut vom Zentralen Nervensystem separiert und somit einen nur selektiven Austausch ermöglicht. Wir alle kennen die Wirkung von Alkohol und anderen Suchtmitteln auf unser Gehirn; doch auch Konservierungsstoffe, Süß-, Farb- und Aromastoffe sowie Geschmacksverstärker wie das allgegenwärtige Mononatriumglutamat können die Blut-Hirn-Schranke passieren.

Bestandteile der kommerzialisierten und hochverarbeiteten Nahrung können nervenschädigende (neurotoxische) Wirkungen haben und damit das Bewusstsein und das Verhalten von Mensch und Tier nachhaltig beeinflussen. Neben den zahlreichen Nahrungsmittelallergien unserer Hunde, die sich in Hautproblemen, rezidivierenden Ohrenentzündungen und therapieresistenten Durchfallerkrankungen äußern können, kann aufgrund einer so genannten ZEREBRALEN ALLERGIE durchaus auch das Gehirn Schaden nehmen durch die Verfütterung denaturierter, mit künstlichen Zusatzstoffen angereicherter Fertignahrung.

Ich möchte an dieser Stelle und aus aktuellem Anlass darauf hinweisen, dass auch die Präparate zur Abwehr und Bekämpfung von Haut- und Darmparasiten Neurotoxine (Nervengifte) als Wirkstoff enthalten, die die Blut-Hirn-Schranke auch unserer Haustiere überwinden und dort zu teils irreparablen Schäden führen können. Darüber hinaus haben auch die Adjuvantien (Hilfsstoffe) in den diversen Jahresimpfungen wie Thiomersal, Aluminiumhydroxid und andere Aluminiumsalze, Formaldehyd-Lösung u.v.m. eine große Affinität zum Zentralen Nervensystem und sollten bei neurologischen Erkrankungen durchaus auch als auslösend oder beeinflussend in Betracht gezogen werden.

Therapiekonzepte für Patienten mit hyperaktivem Verhalten sollten stets eine Umstellung auf allergenarme, natürliche Nahrung nach dem Beutetierschema beinhalten. Ein Ernährungsberater kann diese Spezialdiät insofern aufwerten, indem er Nahrungsergänzungsmittel einarbeitet, die die Nervenfunktion stabilisieren und regenerieren können, beispielsweise B-Vitamine, essentielle Fettsäuren, Taurin, Spurenelemente etc. Auf eine kohlenhydratfreie Nahrung ist hier größter Wert zu legen. Eine homöopathische Therapie kann darüber hinaus die physiologischen Funktionen des Organismus unterstützen und dem Patienten dabei helfen, wieder zu sich zu kommen.

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